Heizöl kaufen und Geld sparen
Wer eine Ölheizung im Keller hat, kennt das Problem. Mindestens einmal im Jahr steht die Frage an, wo man günstig Heizöl kaufen kann. Der wichtigste Faktor ist dabei natürlich die allgemeine Preisentwicklung an den Energiemärkten und im Speziellen bei Produkten, die aus Rohöl hergestellt werden. Steigen die Benzin- und Dieselpreise, wird auch das Heizöl teurer. Obwohl man die teilweise recht heftigen Preissprünge oft überhaupt nicht vorhersehen kann, gibt es trotzdem einige Stellschrauben, mit denen sich der Heizölkauf günstiger gestalten lässt.
Der optimale Kaufzeitpunkt für Heizöl
Früher kannte jeder die Faustregel: Wer nicht gerade mitten im Winter auf einem leeren Öltank sitzt und dringend Nachschub benötigt, bestellt sein Heizöl im Sommer, wenn die Preise niedriger sind. Da viele Kunden nach dieser Faustregel vorgehen, kommt es aufgrund der höheren Nachfrage im Sommer häufig zu einem Anstieg der Heizölpreise. Generell fallen die Preisschwankungen heutzutage ganzjährig sehr stark aus. Neben der Nachfrage spielen auch politische und wirtschaftliche Entwicklungen eine große Rolle für die Rohstoffmärkte. Da Öl generell ein Spekulationsobjekt für Händler ist, haben es Kunden nicht ganz leicht, den richtigen Kaufzeitpunkt für das Heizöl zu finden. Die Preisentwicklung genau zu beobachten, ist dank Internet und Online-Preisvergleich aber viel einfacher geworden.
Bestellmenge richtig steuern
Manchmal hat man nicht die Wahl. Wenn während einer Hochpreisphase mitten in der Heizperiode der Tank leer ist, muss man wohl oder übel Heizöl kaufen. Dann gilt, so viel wie nötig und so wenig wie möglich einzukaufen. Kommt es zwischendurch zu einem Preistief, sollte der Öltank hingegen möglichst komplett gefüllt werden. Hier ist der Spatz in der Hand oft besser als die Taube auf dem Dach: Wer zu lange auf den günstigsten Preis spekuliert, sieht sich oftmals mit einem zwischenzeitlichen Preisanstieg konfrontiert. Am besten steuern lässt sich der Heizölkauf, wenn man den eigenen Verbrauch kennt und einschätzen kann, wann der Tank wieder nachgefüllt werden muss. Allerdings spart man in der Regel am meisten, wenn man eine hohe Bestellmenge auf einmal abnimmt. Das liegt an den Staffelpreisen, die viele Händler anbieten.
Sind Sammelbestellungen eine Alternative?
Um einen möglichst günstigen Staffelpreis zu bekommen, finden sich manche Hausbesitzer zu Bestellgemeinschaften zusammen. Das können die eigenen Nachbarn sein, aber es gibt auch Online-Portale, auf denen sich Interessierte zu einer regionalen Bestellgemeinschaft zusammenschließen und somit ein wenig Geld einsparen können, wenn Sie Heizöl kaufen. Die Ersparnis kann für alle Beteiligten erheblich ausfallen, denn es ist ein großer Unterschied, ob man nur 3.000 Liter Heizöl einkauft oder gleich 15.000 Liter. Der Einkauf sollte allerdings vertraglich geregelt sein, denn wer für die Nachbarn mitbestellt, ist für den Händler im Zweifel auch derjenige, der die Rechnung bezahlt.
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