Propangas

30 Mai 2017
 Kategorien: Energie, Blog


Mit dem Begriff Propan wird ein farbloses brennbares Gas, das zu den Kohlenwasserstoffen zählt, bezeichnet. Vom leichteren Erdgas unterscheidet sich Propangas dadurch, dass es schwerer als Luft ist. Bei der Förderung und Verarbeitung von Rohöl und Erdgas entsteht Propan. Die Flüssigkeit wird unter normalen atmosphärischen Bedingungen gasförmig und verflüssigt sich schon bei relativ geringem Druck unter normalen Raumtemperaturen. Dadurch lassen sich größere Energiemengen in kleine Behälter pressen. 

Der Rauminhalt ist im flüssigen Zustand ungefähr 260-mal kleiner als in Gasform. Flüssiggas bietet vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Propan kommt im Haushalt beim Kochen und Heizen zum Einsatz. In der Industrie wird das flüssige Gas für Wärmeprozesse verwendet, während es in der Chemiebranche als Rohstoff genutzt wird. Propan ist außerdem sehr umweltschonend und verbrennt, ohne schädliche Rückstände oder Ruß zu hinterlassen. Das Flüssiggas zeichnet sich durch seinen geringen Schwefelgehalt aus und ist ungiftig.  Beim Betrieb von Propangasanlagen müssen besondere Sicherheitsvorschriften eingehalten werden.

Entsteht ein Leck, sammelt sich das Flüssiggas an den niedrigsten Stellen. Dies kann ein Keller oder ein Gully sein. Um eine sichere Handhabung mit Flüssiggas zu gewährleisten, sind Propangasanlagen an die Vorschriften der Norm NBN D51-006 gebunden. Das Flüssiggas stellt die optimale Energiequelle für zahlreiche mobile Anwendungen dar. Zur Weiterverwendung wird das Flüssiggas in Flaschenbehälter abgefüllt und ist als Flaschengas erhältlich. Das im Rohzustand völlig geruchlose Gas erhält durch die Odorierung einen Geruchsstoff, damit es einen Geruch erhält. Propan wird in Gasflaschen gelagert und lässt sich leicht transportieren.

Im richtigen Umgang ist das ganzjährig verfügbare Gas sehr sicher.  Durch die rückstandslose Verbrennung verfügt es außerdem über umweltschonende Eigenschaften. Propangas ist ein hochwertiges Produkt und ist mit dem Qualitätsstandard DIN 51622 ausgezeichnet. Zu den vielfältigen Einsatzbereichen zählen das Heizen und Aufbereiten von Warmwasser in Campinganlagen sowie die Befüllung des Gasgrills.

In südeuropäischen und zahlreichen anderen Ländern der Erde wird im Gegensatz zu Deutschland Flüssiggas auch zum Kochen verwendet. Dachdecker nutzen das Flüssiggas zum Erhitzen der Dachpappe. Bei der Bautrocknung kommt es im Heizstrahler oder dem Gebläse zur Anwendung. Propan eignet sich ebenfalls zum Klimatisieren und wird als Kältemittel in Klimaanlagen und Wärmepumpen verwendet. 

Für Gabelstapler wird es als Kraftstoff genutzt und bei Fahrzeugen findet es als Autogas Verwendung. Auch im Straßenbau wird das Flüssiggas genutzt und bei der Verarbeitung von Bitumen eingesetzt. Metallbauer nutzen Propan häufig zum Brennschneiden. Propangas-Flaschen sind in unterschiedlichen Größen im Handel. Abhängig vom Verwendungszweck halten die Händler Gasflaschen für den Campingurlaub oder den Haushalt bereit. 

Beim Befüllen der Gasflaschen müssen hohe Sicherheitsvorschriften eingehalten werden. Der Bereich, in dem die Gasflasche befüllt wird, muss gut durchlüftet sein. Im Keller oder in der Nähe von Lichtschächten, Kellerabgängen oder Gruben darf eine Befüllung nicht vorgenommen werden. Es muss sorgfältig darauf geachtet werden, dass sich keine Zündquellen in unmittelbarer Umgebung befinden. Vor der Befüllung wird die Gasflasche überprüft, um zu gewährleisten dass die Anschlüsse und der Schlauch in Ordnung sind. Eine Gasflasche darf lediglich zu 80 Prozent befüllt werden. Außerdem müssen die auf der Flasche angegebenen Gewichtsangaben beachtet und während des Befüllens kontrolliert werden.


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